Der Rat der Räbin Ragna

Der Rat der Räbin Ragna war eigentlich gar nicht als Geschichte zur Veröffentlichung gedacht. Vielmehr handelt es sich um mein Gesellinnenstück bei der Ausbildung zur Wildnispädagogin. Die Aufgabe bestand für alle Prüflinge darin, eine zweite Leidenschaft – neben der Natur – mit dem Thema Wildnispädagogik zu verbinden und ein kreatives Projekt daraus zu erschaffen. Manche haben Lieder geschrieben, andere Vorträge über Vögel gehalten, sogar einen Zauberer hatten wir in unseren Reihen. Und ich? Natürlich schrieb ich eine Geschichte. Die Prüfungssituation war eine völlig andere, als man sie so kennt. Die „Kommission“ bestand aus zwanzig Teilnehmenden der Ausbildung, die alle aufmerksam lauschten, als ich den Rat der Räbin Ragna auf einer Waldlichtung vortrug. Menschenskinder, ich war sowas von gar nicht cool. Jedenfalls flatterte die Spechtmutter Serena mit ihrem unmöglichen Bengel Stanley scheinbar direkt in offene Ohren und Herzen. Zurück zu Hause, wieder im Büro mit richtigen Wänden, Computer und so weiter, trug ich die Geschichte noch einmal vor. Dieses Mal meinem geschätzten Bürobuddy Madeline Cords. Die ließ sich nicht lange bitten, sondern machte sich sogleich an die Illustration. Es gibt ein professionelles Moodboard, liebevoll ausgearbeitete, detaillierte Zeichnungen, ein stimmiges Konzept. Wenn das Buch nun noch eine Heimat in einem Verlag findet, freuen wir uns über das ganz besondere Gemeinschaftsprojekt aus dem Hause Rabenwerke (das ist unsere Bürogemeinschaft).